Am Montag, den 20. März, fand der Runde Tisch zur Straßenkunst statt, mit Vertretern der Straßenkunst, Gewerbetreibenden, Anwohnenden und der Stadtratsfraktionen. Bau-Bürgermeister Schmidt-Lamontain stellte das neue Konzept zur Straßenkunstregulierung vor. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um alten Wein in neuen Schläuchen handelt. Die restriktive Standortvergabe – die im Sommer 2014 zu faktisch keiner legalen Straßenkunst in Dresden führte – soll wieder eingeführt werden. Das eigentliche Problem – die fehlenden Kontrollen – werden dagegen nicht angegangen.
„Trotz aller positiven Ansätze setzt die neue Regelung auf starke Restriktion der Kunst. Man glaubt durch strengere Regeln eine bessere Einhaltung dieser zu erreichen“, konstatiert Georg Gräßler, Sprecher der Artists of Dresden. „Ignoriert wird hierbei die Tatsache, dass die bisherigen Probleme durch die Nichteinhaltung der Regeln entstehen. Ohne eine verstärkte Kontrolle, Durchsetzung und Ahndung wird sich die Situation nicht verändern“, so Gräßler weiter.
Jan Kossick von der Intitiative Kultur sucht Raum ergänzt: „Dresden muss sich bis 2019 mit einem ausgereiften Konzept um die erste Etappe zur Kulturhauptstadtbewerbung 2025 behaupten. Eine straßenkunstfreie Altstadt ist da kontraproduktiv.“
Weitere Informationen:
artists-of-dresden.org/2017/03/runder-tisch-zur-strassenkunst-alter-wein-in-neuen-schlaeuchen/
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